Die zu erwartenden Kürzungen betreffen auch die Zuschüsse des Kirchenkreises bzw. der Landeskirche zum Erhalt der Kirchen, der Gemeinde- und Pfarrerhäuser. Ein Ausschuss der Kirchenkreissynode (Baubedarfsplanung) arbeitet seit längerem an Kriterien, die die Grundlage für die Zuschüsse zum Erhalt der Gebäude in den Gemeinden bilden. Es wird nicht vermeidbar sein, dass einzelne Gemeinden zukünftig keine Zuschüsse zum Erhalt der Gebäude mehr erhalten werden. Die Kirchen in Groß Lengden und Klein Lengden sind im Moment als „Bestandskirchen“ eingestuft und erhalten bis auf weiteres wie bisher auf Antrag im Rahmen der möglichen Fördermittel, für andere in der neuen Region gilt dies nicht (Prüfkirchen).
Von den Kürzungen werden auch die Pastoren- und Diakonenstellen betroffen sein. Auch wenn diese Kürzungen sich im Moment lediglich im Bereich von 1/10 bzw. 3/10 Stellen bewegen, muss darüber nachgedacht werden, wie eine zukünftige Versorgung der Gemeinden mit Pastorinnen und Pastoren sichergestellt werden kann. Dazu kommt, dass es zu wenig Bewerber für die (freiwerdenden) Stellen gibt, potentielle Interessenten also die Wahl haben und sich die Arbeitsbedingungen und das Arbeitsumfeld ihrer zukünftigen Stelle genau ansehen werden. Es kommt also darauf an, dass die Pastorenstellen zukunftsfähig und attraktiv gestalten werden, damit eventuelle Bewerber sich für freiwerdende Stellen entscheiden.
Da wir zu den kleinsten Kirchengemeinden der neuen Region gehören und mit Blick auf die sinkenden Mitgliederzahlen auch in unseren beiden Gemeinden, denken die Kirchenvorstände in Klein Lengden und Groß Lengden über grundlegende Veränderungen nach: in Gesprächen der Kirchenvorstände mit dem Superintendenten und dem Leiter des Kirchenkreisamtes wurden konkrete Möglichkeiten des Zusammenschlusses der beiden Gemeinden erörtert. Als sinnvollste Möglichkeit einer solchen Verbindung zeigte sich eine vollständige Fusion der beiden Gemeinden. Dabei werden die Kirchengebäude selbst unberührt bleiben. Die Kirchenvorstände denken aber zum Beispiel darüber nach, zukünftig mehr gemeinsame Gottesdienste anzubieten. Wenn die Überlegungen tatsächlich umgesetzt werden wird es nur noch einen Kirchenvorstand für beide Gemeindeteile geben.
Diese Überlegungen befinden sich noch in einem ganz frühen Zustand. Wir laden alle Menschen in Groß Lengden und Klein Lengden ein, sich an diesen Diskussionen zu beteiligen, ihre Vorschläge und Ideen, ihre Kritik und Mitarbeit einzubringen. Sprechen Sie gerne die jeweiligen Kirchenvorstände an, die entsprechenden Kontaktdaten finden Sie in „Kirche im Dorf“ oder wir sehen uns in einem Gottesdienst.