Die sonnenreichen und trockenen Tage der vergangenen Monate ließen die eingebrachten Samen trotz regelmäßiger Bewässerung aufgrund der hohen Verdunstungsrate z.T. nur spärlich keimen. Aufgrund der langanhaltenden Dürre ist der Zuwachs bei den Keimlingen und Jungpflanzen bisher geringer als erhofft.
Seit Mai steht nun der Acker-Senf leuchtend gelb in Blüte, ein Kreuzblütler (Brassicaceae), der als einjährige Art zu den wildwachsenden Ackerpflanzen gehört. Erfreulicherweise konnten bereits zahlreiche Insektenarten wie Schwebfliegen, Schmetterlinge, Wanzen und Käfer u.v.m. beim Blütenbesuch beobachtet werden. Auch die seltene Blauschillernde Sandbiene (Andrena agilissima), ein Nahrungsspezialist mit Acker-Senf als Hauptpollenquelle, die in Steilwänden und lückigen Böschungen nistet, nutzte das Nahrungsangebot.
Ebenfalls selten: die Schöterich-Mauerbiene (Osmia brevicornis), ein Nahrungsspezialist auf Kreuzblütler, die totholzreiche Waldränder und Streuobstbestände besiedelt und in Hohlräumen wie Pflanzenstängeln oder Insektenfraßgängen nistet.